Protestbrief an den deutschen Botschafter in Japan
Dienstag 16 Juli 2013 - 18:55:40
wir haben erfahren, dass die Bekenntnisfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung unserer Glaubensbrüder und -schwestern in Deutschland von den deutschen Behörden auf unzumutbare und rechtswidrige Weise eingeschränkt werden.
Dies geschieht in der Stadt Karlsruhe. Dort haben unsere Glaubensgenossen, wie in vielen Ländern des Abendlandes, aus Anlass des diesjährigen Swastika-Rehabilitations-Tages eine Demonstration für den 20. Juli angemeldet und geplant, bei dieser Gelegenheit der Bevölkerung Bilder von religiösen Swastikas zu zeigen. Das Ordnungsamt der Stadt hat eine Verfügung erlassen, mit der ihnen das Zeigen jedweder Swastika verboten wurde, also auch verboten, dass Swastikas von Glaubensgemeinschaften gezeigt werden, welche diese seit Jahrtausenden als Kultzeichen benutzen.
Wie Ihnen bekannt sein dürfte, wird die Swastika in ganz Asien und auch in einigen anderen Kulturen, also von gut einem Drittel der Menschheit als ein kulturelles bzw. religiös-spirituelles Zeichen geschätzt.
Bedeutet dieses Verbot, dass sich Japaner, Chinesen oder Hindus in Deutschland strafbar machen, wenn sie ihre religiösen Symbole öffentlich benutzen? Will diese Behörde und die deutsche Justiz dieses Zeichen jetzt ausschließlich dem Nationalsozialismus zusprechen?
Was würden deutsche Bürger sagen, wenn unsere Länder das Kreuz verbieten würden, weil unter ihm, bei so vielen Gelegenheiten, Millionen Menschen leiden und sterben mussten?
Unsere Glaubensbrüder und -schwestern sagen uns, dass das deutsche Gesetz die Verwendung der Swastika zum Zwecke der Aufklärung ausdrücklich erlaubt. Warum wird das nicht respektiert?
Wie ist es möglich, dass offizielle deutsche Regierungsgebäude wie das Schloss Bellevue als offizieller Sitz des Bundespräsidenten, oder Justizgebäude der Stadt Karlsruhe selbst (Landgericht, Verwaltungsgericht usw.), Swastikas zeigen (siehe Fotos auf www.proswastika.org) wenn, wie die erwähnten Stellen es möchten, alle Swastikas aus der Öffentlichkeit verschwinden sollen?
Wir protestieren gegen eine solche Willkür und eine solche Einschränkung der Menschenrechte und bitten Sie, im Namen unserer Organisation, der Japanischen Rael-Bewegung, dies die deutsche Regierung wissen zu lassen.
Hochachtungsvoll,
Michio Ito,
www.rael.org
Landesverantwortlicher der Raelistischen Religion in Japan