Brief an die Hindu Gemeinschaft

Samstag 13 Juli 2013 - 18:59:42
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie ein, am 20. Juli 2013 mit uns den Swastika-Rehabilitations-Tag zu begehen.

Der diesjährige Festtag stellt den 4. Jahrestag der Swastika Rehabilition dar. Jahr um Jahr erzielen wir mehr Aufmerksamkeit und Interesse bei dieser weltweiten Aktion. Unsere dafür eingerichtete Website www.proswastika.org registriert monatlich Tausende von Besuchen, mit steigender Tendenz.

Wir schätzen Ihr Verständnis und die Benutzung der Swastika als Symbol des Friedens, der Harmonie und des Glücks im Hinduismus. Für uns Raelisten ist die Swastika eine der schönsten Spuren, welche diejenigen, die uns erschaffen haben, uns ließen und der Versuch, sie als Symbol der Gewalt und des Hasses aus der Öffentlichkeit zu verdrängen, gibt dem Nationalsozialismus, der sich seiner bemächtigt hat, leider umso mehr Aufmerksamkeit und Ansehen.

Deshalb denken wir, dass die einzige Lösung darin liegt, die ursprüngliche Bedeutung dieses wunderschönen Symbols zu entmystifizieren.

Eine Rehabilitierung der Swastika ist ganz besonders in Deutschland wichtig, wo es der staatsbürgerlichen Aufklärung im Zuge der Vergangenheitsbewältigung bis heute nicht gelungen ist, die wahre Bedeutung und den Ruf der Swastika wiederherzustellen. Noch immer sehen die Menschen darin ausschließlich ein Symbol des Bösen und denken, es wäre verboten, obgleich das Gesetz (§86 und §86a StGB) nur die Nutzung im Zusammenhang mit dem Verbreiten von nationalsozialistischem Gedankengut verbietet. Und immer wieder hört man von einzelnen Menschen, die, ohne ein Gesetz verletzt zu haben, von Ordnungskräften eingeschüchtert werden (z.B. hier: http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/nationalsozialismus-hakenkreuz-religionsfreiheit-staatsanwaltschaft-schmuck/).

Alle Menschen, die in der Swastika ein heiliges Symbol und ein Symbol des Friedens sehen, und auch diejenigen, die die Ansichten der Ersteren respektieren wollen, sind eingeladen, am Marsch des Swastika-Rehabilitations-Tages teilzunehmen. Auf diese Weise kommen Menschen aus verschiedenen Glaubensrichtungen, Ethnien und Kulturen zusammen, um die Erhabenheit der Swastika wiederherzustellen und ihre ursprünglich positive und richtige Bedeutung hervorzuheben.

Weltweit werden am 20. Juli zahlreiche öffentliche Aktionen stattfinden, um das Bewusstsein in dieser wichtigen Angelegenheit anzuheben und die Öffentlichkeit aufzuklären. Viele in der westlichen Welt sind sich der langen und ehrenvollen Geschichte der Swastika nicht bewusst. Wir möchten das ändern.

Geplant an diesem 20. Juli ist für Deutschland ein Informationsstand und ein Marsch durch die Fußgängerzone von Karlsruhe, ausgehend vom Platz der Menschenrechte.
Allerdings soll, nach der Verfügung mit sofortiger Vollziehung* welche das Ordnungsamt Karlsruhe am 05.07.2013 erlassen hat, das Zeigen alleinstehender Swastikas verboten sein, weil, so die Argumentation, sie den verbotenen nationalsozialistischen Kennzeichen „ähnlich“ sind (das Gesetz verbietet dies den „politisch motivierten“ Nachahmern (§86a Abs. 2 StGB). Die Religiöse Swastika ist aber keine „Nachahmung“ sondern, seit Jahrtausenden, die ursprüngliche Form dieses Symbols; außerdem benutzen wir sie nicht im politischen Sinne und mit politischen Absichten, sondern die religiösen Ausgestaltungen.
Die Behörde ignoriert bewusst den Umstand, dass es sich um eine Aktion zur Rehabilitation der „religiösen“ Swastikas handelt, und damit „staatsbürgerliche Aufklärung“ betrieben werden soll (was das Gesetz ausdrücklich erlaubt - §86 Abs.3 StGB). Die Karlsruher Ordnungsbehörde nimmt es also in Kauf leichtfertig und massiv die Bekenntnisfreiheit und die Freiheit der freien Meinungsäußerung der Swastika-Verfechter einzuschränken.
Gerade diese unaufgeklärte Haltung bzw. Sichtweise der Karlsruher Behörde beweist, wie sehr diese Aktion in Deutschland vonnöten ist.
*) Selbstverständlich legen wir Widerspruch gegen diese Verfügung ein, zusammen mit einem Eilantrag zur Aussetzung des sofortigen Vollzugs. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass uns eine Entscheidung erst am letzten Tag mitgeteilt wird.

Weltweit stellen wir eine wachsende Unterstützung in dieser Angelegenheit fest und wir glauben, dass wir mit Ihrer Teilnahme wirklich dazu beitragen können, unsere religiösen Rechte zu stärken und die ursprüngliche Bedeutung der Swastika wieder aufleben lassen zu können.

Werden Sie teilnehmen ?

Bitte, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, falls Sie Fragen oder Anregungen haben.

Hochachtungsvoll,

Marcel Hoffmann
Landesverantwortlicher der Raelistischen Religion in Deutschland
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